Vulkane auf Fuerteventura

Vulkane Fuerteventura -Entdecke die stillen Giganten Fuerteventuras

Fuerteventura, die zweitgrößte der Kanarischen Inseln, bietet neben traumhaften Stränden auch beeindruckende vulkanische Landschaften. Obwohl die Insel heute nicht mehr vulkanisch aktiv ist, zeugen zahlreiche Vulkane und Lavafelder von ihrer bewegten geologischen Vergangenheit. Besonders im Norden, in der Nähe von Lajares und Corralejo, lassen sich einige dieser Naturwunder erkunden.

Die Top 5 Vulkane auf Fuerteventura

Fuerteventura, eine Insel vulkanischen Ursprungs, bietet faszinierende Vulkane, die zum Erkunden einladen. Hier sind die fünf beeindruckendsten Vulkane der Insel:

1. Calderón Hondo (Lajares) – Mit einem imposanten Krater und grandiosen Ausblicken, einer der bekanntesten Vulkane.

2. Montaña de Tindaya (Tindaya) – Ein heiliger Berg der Ureinwohner, reich an Geschichte und Legenden.

3. Bayuyo (Corralejo) – Teil einer vulkanischen Kette, ideal für Wanderungen.

4. Montaña Roja (La Oliva) – Berühmt für seine rötliche Färbung und den Panoramablick.

5. Malpaís de la Arena (Villaverde) – Ein beeindruckendes Lavafeld umgeben von zerklüfteten Vulkanformationen.

Jeder dieser Vulkane bietet einzigartige Wanderwege, atemberaubende Aussichten und einen tiefen Einblick in die geologische Geschichte Fuerteventuras.

1. Calderón Hondo (Lajares)

Der Calderón Hondo ist einer der am besten erhaltenen Vulkane auf Fuerteventura. Sein imposanter Krater bietet Wanderern eine spektakuläre Aussicht auf das umliegende Vulkanfeld und die Dünen von Corralejo. Der Aufstieg ist relativ einfach und gut markiert, was ihn zu einem beliebten Ziel für Wanderanfänger und Familien macht. Vom Gipfel aus lässt sich die weite, karge Landschaft Fuerteventuras in all ihrer rauen Schönheit überblicken.

Der Krater selbst hat einen Durchmesser von etwa 70 Metern und eine beeindruckende Tiefe. Wenn du am Kraterrand entlangwanderst, bekommst du ein eindrucksvolles Gefühl für die vulkanische Kraft, die diese Insel geformt hat. Die Lage in der Nähe von Lajares macht den Vulkan zudem leicht zugänglich für Besucher, die nach einem Tagesausflug suchen.

Zu Fuß: Eine einfache Wanderung führt dich auf den Calderón Hondo. Der Weg ist gut ausgebaut und ideal für Anfänger.

Aufstiegszeit: Etwa 1 Stunde

Höhe: 278 Meter

Besonderheiten: Der riesige Krater mit einem Durchmesser von ca. 70 Metern und die Aussicht auf das Vulkanfeld von Bayuyo machen diesen Vulkan zu einem Muss.

Startpunkt: Lajares

2. Montaña de Tindaya (Tindaya)

Die Montaña de Tindaya ist nicht nur ein Vulkan, sondern ein heiliger Berg für die Ureinwohner Fuerteventuras. Dieser Ort wurde von den indigenen Mahos als spiritueller Platz verehrt, und noch heute finden sich hier alte Gravuren in Form von Fußabdrücken, die auf eine mystische Verbindung hinweisen. Wanderer, die den Gipfel erklimmen, erleben nicht nur die natürliche Schönheit des Berges, sondern auch die reiche kulturelle Bedeutung.

Obwohl der Aufstieg etwas steiler ist, wird man auf dem Weg mit weiten Panoramablicken über die Ebenen Fuerteventuras und den Atlantik belohnt. Die Montaña de Tindaya ist ein perfekter Ort für Reisende, die eine Verbindung zwischen Natur und Geschichte suchen.

Zu Fuß: Der Aufstieg auf die Montaña de Tindaya ist relativ steil, aber für geübte Wanderer gut machbar.

Aufstiegszeit: 1,5 Stunden

Höhe: 400 Meter

Besonderheiten: Ein heiliger Berg für die Ureinwohner, der für seine mystische Aura und die steinernen Gravuren bekannt ist.

Startpunkt: Tindaya

 

3. Vulkan Bayuyo (Corralejo)

Der Vulkan Bayuyo ist Teil einer vulkanischen Kette im Norden der Insel und ein großartiger Ort für Naturfreunde und Wanderer. Der Weg ist etwas anspruchsvoller, aber gut markiert, und führt durch eine beeindruckende vulkanische Landschaft. Von hier aus hast du nicht nur einen Blick auf die Lavafelder, sondern auch auf die Nachbarinseln Lanzarote und Lobos.

Der Vulkan Bayuyo hat eine Höhe von 269 Metern und zeichnet sich durch seine abwechslungsreiche Umgebung aus. Besonders beeindruckend sind die erstarrten Lavaströme, die das Gebiet umgeben und eine karge, aber faszinierende Atmosphäre schaffen. Der Bayuyo bietet eine Mischung aus Abenteuer und atemberaubenden Ausblicken.

Zu Fuß: Eine mittlere Wanderung, die gut markiert ist und entlang einer vulkanischen Kette verläuft.

Aufstiegszeit: 2 Stunden

Höhe: 269 Meter

Besonderheiten: Atemberaubender Blick auf die Inseln Lanzarote und Lobos sowie die Lavafelder um Corralejo.

Startpunkt: Corralejo

 

4. Montaña Roja (La Oliva)

Die Montaña Roja, auch „der rote Berg“ genannt, sticht besonders durch ihre rötliche Färbung hervor. Dieser Vulkan bietet eine relativ leichte Wanderung und ist perfekt für diejenigen, die ein entspanntes Outdoor-Erlebnis suchen. Der Gipfel der Montaña Roja bietet einen herrlichen Rundumblick auf die Insel und das umliegende Meer.

Die rötliche Farbe des Berges stammt von oxidiertem Eisen im Gestein, das dem Vulkan sein unverwechselbares Aussehen verleiht. Die Wanderung auf die Montaña Roja ist besonders bei Sonnenauf- oder -untergang beeindruckend, wenn die Farben der Umgebung intensiver werden.

Zu Fuß: Ein leichter Wanderweg führt auf den Gipfel der Montaña Roja, der seinen Namen von seiner rötlichen Färbung hat.

Aufstiegszeit: 1 Stunde

Höhe: 312 Meter

Besonderheiten: Die rötliche Farbe und der Panoramablick über die Insel und den Ozean sind spektakulär.

Startpunkt: La Oliva

 

5. Malpaís de la Arena (Villaverde)

Der Malpaís de la Arena ist einer der jüngsten Vulkane Fuerteventuras und liegt inmitten eines riesigen Lavafeldes. Der Vulkan ist ein besonders interessanter Ort für Geologen und Naturliebhaber, da er einen Einblick in die jüngeren vulkanischen Aktivitäten der Insel bietet. Die erstarrten Lavaströme, die den Vulkan umgeben, sind schroff und bieten ein beeindruckendes Beispiel für die vulkanische Landschaft Fuerteventuras.

Die Wanderung durch das Malpaís de la Arena ist etwas anspruchsvoller, aber dafür wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht und einer einzigartigen Landschaft belohnt. Es ist ein wunderbarer Ort, um die Kraft der Natur hautnah zu erleben und in die Geschichte der Erde einzutauchen.

Zu Fuß: Eine anspruchsvolle Wanderung durch ein beeindruckendes Lavafeld.

Aufstiegszeit: 2,5 Stunden

Höhe: 420 Meter

Besonderheiten: Der Vulkan ist Teil eines weitläufigen Lavafeldes, das aufgrund seiner schroffen, erstarrten Lavaformationen besonders faszinierend ist.

Startpunkt: Villaverde

 

Fazit

Die vulkanischen Landschaften auf Fuerteventura bieten eine unvergleichliche Möglichkeit, die raue und kraftvolle Natur der Insel hautnah zu erleben. Im Gegensatz zu den üblichen Strandbesuchen ermöglichen die Vulkane ein tiefes Eintauchen in die geologische Geschichte der Insel, die vor Millionen Jahren von vulkanischen Aktivitäten geformt wurde. Wanderungen auf die Vulkane eröffnen spektakuläre Ausblicke über Fuerteventuras atemberaubende Landschaften und das weite Meer – ein Erlebnis, das sowohl für Abenteurer als auch für Naturfreunde unvergesslich bleibt.

Die Vielfalt der Vulkane, von leicht zugänglichen wie dem Calderón Hondo bis hin zu anspruchsvolleren Zielen wie dem Malpaís de la Arena, bietet für jedes Fitnesslevel die passende Herausforderung. Jeder Vulkan erzählt durch seine Form, Farbe und Struktur eine eigene Geschichte über die vulkanischen Prozesse, die Fuerteventura geschaffen haben. Die zerklüfteten Lavafelder und die einzigartigen Felsformationen schaffen eine eindrucksvolle Kulisse für Fotografen und Naturliebhaber.

Zusätzlich zu den landschaftlichen Reizen bieten einige der Vulkane, wie die Montaña de Tindaya, auch kulturelle und historische Bedeutung. Als heiliger Berg der Ureinwohner verbindet Tindaya Natur und Geschichte in einzigartiger Weise. Ob du die spektakuläre Aussicht genießen, mehr über die Geologie lernen oder die spirituelle Verbindung der Inselbewohner erkunden möchtest – die Vulkane Fuerteventuras lohnen sich aus vielerlei Gründen.

 

Ist der höchste Berg Fuerteventuras auch ein Vulkan?

Der höchste Berg Fuerteventuras ist der Pico de la Zarza, der sich auf 807 Meter erhebt. Dieser Berg befindet sich auf der Halbinsel Jandía im Süden der Insel und ist kein Vulkan. Im Gegensatz zu den vulkanischen Erhebungen im Norden der Insel ist der Pico de la Zarza eine Erosionsform, die durch den langsamen Abbau des umgebenden Gesteins entstanden ist. Von seinem Gipfel aus hat man eine spektakuläre Aussicht auf die Westküste der Insel und die endlosen Strände von Cofete.