
HAFEN VON COTILLO – Der Zauber von Alt & Neu
– WO MAN VOM NEUEN HAFEN AUS EINEN UNGLAUBLICHEN BLICK AUF DEN HOMEBEACH VON EL COTILLO BEKOMMT, VERZAUBERT DER PUERTO ANTIGUO MIT DEM URSPRÜNGLICHEN CHARME DES FISCHERDORFES
Der Hafen von Cotillo – tja welcher denn, alt oder neu? Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es für mich nicht DEN Hafen von El Cotillo. Denn sowohl der alte, als auch der neue Hafen gehören irgendwie zusammen, zumindest bilden sie sozusagen ein Verbindungsstück zwischen dem Surfer’s Paradise Piedra Playa und der eher romatischen Seite Cotillo‘s, was mich zurück zum Tag meiner Ankunft auf Fuerteventura bringen lässt. Nachdem ich es abends vom Flughafen aus in das ca. 40 Minuten entferne Ortsende von El Roque geschafft habe, konnte ich mich nochmal aufrappeln, um gerade rechtzeitig zur Golden Hour das erste mal nach Cotillo hineinzulaufen. Immer gerade entlang der FV-10 und danach des Fußgängerweges, vorbei ein paar Surfschulen und kleinen, coolen Shops, hinein ins Dorf, findet man sich direkt vor dem großen „El Cotillo“ – Schild wieder – und somit auch direkt am Neuen Hafen. Dorf durfte ich meinen aller ersten Sonnenuntergang auf der Insel erleben – mit dem Blick auf die Klippen des Piedra Playas links und den neuen Hafen rechts.
Am nächsten Morgen nach Sonnenaufgang machte ich mich auf für den anderen Teil des Fischerdorfes und erkundete somit den Weg vom Neuen zum Alten Hafen. El Cotillo gerade in die ersten frühen Spitzen Sonnenlicht getaucht, und natürlich – welcome to the Spanish life – keine Menschenseele unterwegs, lief ich den kleinen Berg in die Bucht des alten Hafens hinunter. Die weißen Häuser reflektierten die ersten Sonnenstrahlen direkt in meine Augen – und ein kleines bisschen griechischen Flair gleich dazu, selbst wenn man Griechenland noch nie besucht hatte (me!). Und auch jetzt, nach vielen Wochen auf der Insel und einigen Trips in den Süden, zieht es mich immer wieder zurück nach El Cotillo. Zum einen der Teil zwischen Neuen und Alten Hafen, das Herz Cotillos – zum anderen die Klippen und Strände am Südende, das Herz der Surfer – und die Kombi der beiden ließ den Zauber der Insel für mich geschehen.


Der Alte Hafen von Cotillo: Puerto Antiguo
Die Geschichte des Alten Hafens von Cotillo geht bis in das 17. Jahrhundert zurück, als das Fischerdorf noch „Puerto del Roque” genannt wurde. Der Muschelkalk an der Küste von Cotillo wurde vor Ort gebrannt und verschifft, und bildete so die größte Einnahmequelle der Umgebung. Oft aber gestaltete sich das Anlegen am dem von Klippen abgetrennten Hafen durch die reißende Strömung schwierig – so wurde bereits Ende des 18. Jahrhunderts Puerto el Rosario, an dem sich heute auch der Flughafen befindet, als Haupthafen der Insel genutzt. Seit 1805 ist der Alte Hafen von Cotillo komplett außer Betrieb – doch sein Flair hält bis heute an!
Wenn man den kleinen Hügel vom Kern Cotillo’s aus hinunterläuft, blickt man auf zahlreiche Restaurants und Cafés, von denen man das ein- & auslaufende Meer beobachten kann. Richtig leckeren Fisch kannst Du mit tollen Ausblick im “Vaca Azul“ genießen, und mit ein bisschen Glück und gutem Timing siehst Du sogar wie der Fisch frisch an der Bucht verarbeitet wird!
Ein weiteres Must-Go am alten Hafen ist das “Clean Ocean Project” – eine Organisation zum Schutz von Ozean, Wellen & Stränden, die sich für Projekte wie Beach Cleaning oder „The Clean Straw Project“ einsetzen. Im Shop am Alten Hafen kannst Du dann eine riesen Auswahl von nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten finden – von Kleidung, über Schmuck bis hin zu Coffee Cups, Zahnbürsten und Sun Blocks für Deine nächsten Wellen! Vom Clean Ocean Project gerade aus weiter gelangst du dann an einen weiteren meiner top Sunset Spots– Romantik pur am Puerto Antiguo!
Wenn man nicht durch die Gassen des Dorfes zwischen beider Häfen läuft, gelangt man auch über einen Klippenweg zum Neuen Hafen. Vor Allem zum Sonnenaufgang ist diese Route wunderschön, da man so einen großartigen Blick auf den gesamten Dorfkern bekommen kann, hinter welchem gerade die Sonne aufgeht.

Der Neue Hafen von Cotillo
Am Neuen Hafen, der durch eine großen Steinwand abgetrennt vom Meer einen ruhigen Fleck zum Anlegen der Boote schafft, kann man Fischer Ein- und Ausfahren sehen. Viel Betrieb ist am Hafen nicht – viel schöner sind dann doch die alten Fischerboote in bunten Farben, die an die Geschichte El Cotillos erinnern. Ehrlicherweise fasziniert hier aber vor Allem die Sicht auf den Homebeach und die Klippen, was meinen Blick immer wieder nach links schwanken lässt und sofortigen Mood for Surf schafft!
Und zu guter Letzt – eines gibt es noch zu sagen: Weil wir hier alle von Sonnenauf- & untergängen nicht genug bekommen können – hier der nächste, nicht weniger romantische Spot am Neuen Hafen! Vorbei am großen „El Cotillo“ – Schriftzug und den Fischstatuen kommst du zu einem kleinen Türmchen. Hier einmal an der provisorischen Abgrenzung vorbeigehuscht und die Felsen entlang bis nach unten geklettert, findet man windgeschütze Plätzchen auf den vom Tag erhitzen Gestein und wunderschönen Palmen im Hintergrund. Hier lässt es sich bestens zum Beobachten der untergehenden Sonne aushalten. Rechts sieht man den neuen Hafen und links die in warmes Licht getauchten Klippen – deswegen Achtung: Hier besteht die Gefahr, dass man sich Hals über Kopf in den Ort verliebt – was schwer mit Worten zu beschreiben ist, sondern man vielmehr sehen, und noch eher, spüren muss.
Hafen von Cotillo: So kommst du dort am besten hin …
Fährst du die F-10 Richtung Westen bis zum Meer, landest Du sozusagen automatisch im Stadtkern Cotillo’s. Dort, so wie eigentlich auf der ganzen Insel, gibt es zahlreiche kostenlose Parkplätze. Einer davon liegt perfekt zwischen beiden Häfen – Du kannst also spontan entscheiden, welchen der Hafen Du als erstes besuchen möchtest.
Hafen von Cotillo: Ein paar Eindrücke aus der Umgebung
El Tostón
COMING SOON …
The Clean Ocean Project
http://www.cleanoceanproject.org/
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